Syntaktische Funktion
Komplementsubjekt >> Komplementakkusativ >> Komplementdativ/genitiv. |
Wenn man die Bestimmung der Abfolge von Komplimenten im Mittelfeld stufenweise vornimmt, ergibt sich folgendes Bild.
- Aufgrund ihres syntaktisch-semantischen Status stehen Termkomplemente vor Nicht-Termkomplementen.
- Auf ihren formalen Eigenschaften beruht die Abfolge pronominaler vor nominalen Komplementen.
- Die Abfolge der nominalen Termkomplemente, besonders der Subjekt-, Akkusativ- und Dativkomplemente wird durch ihre semantische Rolle festgelegt: Träger belebter Rollen vor Trägern unbelebter Rollen.
Erst in einem vierten Schritt kann man dann die Abfolgeregeln bestimmen, die sich auf Grund der syntaktischen Funktion der Komplemente als Subjekt, Akkusativ-, Dativ- oder Genitivkomplerment ergeben.
Aufgrund der syntaktischen Funktion gilt generell folgende Regel für die Abfolge kasusbestimmter Termkomplemente Da Genitiv- und Dativkomplemente nie zusammen vorkommen, bilden sie eine einzige Stellungsklasse.
Die Teilabfolge Dativ >> Akkusativ, die bei nominalen Komplementen auch vorkommt, ist keine Verletzung der Regel, weil sie auf einer höheren Stufe, nämlich bei den semantischen Rollen, festgelegt wurde.
Zu fragen ist, ob es bei der internen Abfolge der nominalen und pronominalen Komplemente Besonderheiten oder differenzierende Regeln gibt. Wichtig ist hier vor allem die Abfolge von Akkusativ und Dativ bei nominalen und pronominalen Komplementen. Siehe Nominale Abfolgen und Pronominale Abfolgen.