Konnekt

Als Konnekte bezeichnen wir die durch einen Konnektor miteinander verknüpften Sätze oder Satzstrukturen. Wir unterscheiden bei allen Klassen von Konnektoren internes und externes Konnekt; dabei ist das interne Konnekt dasjenige, das dem internen Argument des Konnektors entspricht und das auf jeden Fall syntaktisch gefordert ist. Bei Konjunktoren, die wie und, oder eine feste Reihenfolge ihrer Konnekte fordern, ist das externe Konnekt das erste und das interne das zweite Konnekt. Bei Subjunktoren wie weil, wenn ist das interne Konnekt das subordinierte, unmittelbar auf den Konnektor folgende Konnekt und das externe ist das übergeordnete Konnekt. Bei Verbzweitsatz-Einbettern wie gesetzt den Fall, angenommen ist das interne Konnekt der eingebettete Verbzweitsatz, das externe Konnekt ist wiederum das Bezugskonnekt. Bei Adverbkonnektoren wie deshalb, trotzdem sprechen wir von Bezugskonnekt als externem Konnekt und Trägerkonnekt als internem Konnekt.

  1. Es regnet und wir bleiben zu Hause.
    externes (erstes) Konnekt Konnektor internes (zweites) Konnekt
  2. Weil es regnet, bleiben wir zu Hause.
    Konnektor internes (subordiniertes) Konnekt externes (übergeordnetes) Konnekt
  3. Angenommen es regnet, dann bleiben wir zu Hause.
    Konnektor internes (eingebettetes) Konnekt externes (übergeordnetes) Konnekt
  4. Es regnet; deshalb bleiben wir zu Hause.
    externes Konnekt (Bezugskonnekt) Konnektor internes Konnekt (Trägerkonnekt)

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