Nachfeldposition

Ein großer Teil der nicht positionsbeschränkten Adverbkonnektoren kann auch im Nachfeld nach dem Trägerkonnekt auftreten; allerdings findet sich diese Position in schriftlichen Texten selten belegt:

Sie ist dann doch noch gekommen zu guter Letzt.

Die Nachfeldposition ist zu unterscheiden von der Position eines Konnektors im Anschluss an beide Konnekte:

Man kann den Tag auf verschiedene Weise begehen. Man kann auch verreisen. Zum Beispiel.

Hier ist eine nichtintegrierte Position des Konnektors gegeben, die wie die Nullposition durch einen neuen Intonationsansatz - und eventuell eine Pause - von den Konnekten getrennt ist. Der Konnektor bildet dort eine eigene elliptische kommunikative Minimaleinheit, also einen Ausdruck mit eigenem Hauptakzent. In der Nachfeldposition dagegen bildet der Konnektor mit seinem ihm vorausgehenden internen Konnekt eine Intonationsphrase. Er trägt keinen primären Akzent und behält die Tonhöhe der unmittelbar vor ihm geäußerten Konstituenten am Ende des Satzes bei, auf den er folgt. Die Nachfeldposition betrachten wir deshalb als eine Position im (!) Konnekt.

Ob ein Konnektor das Nachfeld besetzen darf, ist nicht ganz einfach zu entscheiden, denn es scheint so, als sei die Akzeptabilität der verwendeten Konnektoren im Nachfeld graduell gestaffelt.

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Autor(en)
Eva Breindl
Bearbeiter
Elke Donalies
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