Generalisierendes Personalpronomen

Das unflektierbare Pronomen man dient der unspezifischen, generischen pronominalen Bezugnahme auf Personen.

Es tritt nur in der Funktion des Subjekts auf, in den übrigen syntaktischen Funktionen treten suppletiv die Formen einem, einen hinzu. Ebenfalls generisch verwendet werden die Pronomina unsereiner, euereiner und die Genitivformen meinesgleichen, deinesgleichen, seinesgleichen etc.

Andere Bezeichnungen und Zuordnungen

Die Klassifikation als generalisierendes Pronomen basiert auf der Untersuchung von Haspelmath 1997. In Zifonun 1997 ist man im Einklang mit dem Großteil der Grammatiken den Indefinit-Pronomina zugeordnet. Dagegen spricht aber, dass - im Unterschied zu diesen - aufeinanderfolgende Vorkommen von man auf denselben Referenten bezogen sein können:

Für ein Qualifizierungsprogramm braucht man eine Arbeitserlaubnis, die man nur bekommt, wenn man eine Arbeit vorweisen kann. (die tageszeitung 2.1.1991, 22)

Mit dem Indefinit-Pronomen jemand schlägt das fehl:

* Für ein Qualifizierungsprogramm braucht jemand eine Arbeitserlaubnis, die jemand nur bekommt, wenn jemand eine Arbeit vorweisen kann.

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Autor(en)
Eva Breindl
Bearbeiter
Elke Donalies
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