Suffix
Morphologische Eigenschaften
Kombinationsmöglichkeiten
Suffixe bilden zusammen mit Nomina, Adjektiven, Verben und andere Wortarten Derivate.
Umlaut
Einige Suffixe wie das Diminutivsuffix chen bewirken systematisch eine Stammvokaländerung (z.B. Gärtchen, Hütchen), und zwar auch dann, wenn im Flexionsparadigma der Basis kein Umlaut vorkommt (z.B. Pfötchen, Pünktchen); Präfixe dagegen bewirken weniger systematische Umlautungen (z.B. vergüten, aber vermuten).
Vgl. zu weiteren morphologisch-phonologischen Besonderheiten Suffixerweiterung sowie Eisenberg 1998, 259ff und Eschenlohr 1999, 101f.
Syntaktische Eigenschaften
Suffixe bestimmen als zweite Einheiten grundsätzlich die grammatischen Merkmale des Derivats: So legt z. B. das Suffix heit fest, dass das Derivat Schönheit ein feminines Nomen ist. Vgl. Die Righthand-Head-Rule in der Wortbildung.
Semantische Eigenschaften
Semantisch gesehen kann ein Suffix ein Transponierer (z.B. Schönheit, wacklig), ein Determininans (z.B. Dichterling, grünlich) oder ein Determinatum sein (z.B. Lehrer, Sensibelchen, Konditorei). Vgl. Transponierendes, determinierendes und determiniertes Wortbildungsaffix.