Subklassen der Adverbialsätze
Diese Informationseinheit gibt eine sich an die Grammatik der deutschen Sprache anlehnende Übersicht über verschiedene Subklassen der Adverbialsätze. Adverbialsätze können sich wie einfache Adverbialia auf Verbgruppen oder auf ganze Sätze beziehen. Dementsprechend werden unterschieden:
Dabei werden verschiedenen Typen von Satzadverbialsätzen selbständige Informationseinheiten gewidmet. Die Gliederung orientiert sich in erster Linie an den traditionellen verhältnisbezeichnenden Termini. Behandelt werden also zunächst:
- Konditionalsätze
- Kausalsätze
- Konsekutivsätze
- Konzessivsätze
- Finalsätze
- Irrelevanzsätze
- Lokalsätze
- Temporalsätze
Anschließend beschrieben werden
Bei den Satzadverbialsätzen der ersten Gruppe ist neben dem zentralen propositionsbezogenen Gebrauch auch ein moduskommentierender Gebrauch möglich.
Propositionsbezogene Nebensätze modifizieren die Proposition des Satzes oder deren Geltungsbedingungen. Sie überführen die Proposition des Obersatzrestes in eine neue, komplexere Proposition mit veränderten Verifikationsbedingungen. Man vergleiche:
mit
(1b) Er arbeitet, wenn er Lust hat.
(1c) Er arbeitet, weil er Lust hat.
Moduskommentierende Nebensätze liefern dagegen lediglich Kommentare (Begründungen u. Ä.) zu der Handlung, die mit der Äußerung des Obersatzrestes ausgeführt wird, und betreffen somit den Satzmodus, z. B.:
paraphrasierbar als:
'Ich behaupte das, wenn ihr mich fragt.'
paraphrasierbar als:
'Ich frage dich das, weil ich daraus, dass du die ganze Zeit hier in der Küche herumschleichst, schließe, dass du Hunger haben könntest.'