Charakterisierung hinsichtlich identifizierender oder vergleichender Wahrnehmung

Wenigstens hätten Sie aber doch gleich ahnen, daß man Sie mit dem wahnsinnigen Mönch verwechsle, und diesen als den Kapuziner Medardus bezeichnen sollen?
(E. T. A. Hoffmann: Die Elixiere des Teufels. In: Digitale Bibliothek 1: Deutsche Literatur, 45169)

Der Graf hielt diese Äußerung noch für bewußtlose Schwärme rei und bat alle umher, von dem Tode der unseligen Fürstin zu schweigen.
(Achim von Arnim: Armut, Reichtum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores. In: Digitale Bibliothek 1: Deutsche Literatur, 907)

Ich glaube nicht an eine didaktische oder erzieherische Funktion von Literatur, aber ich erkenne in ihr eine Weissagungsqualität über Dinge, die der Mehrheit der Menschen, in der Domäne der Öffentlichkeit sozusagen, nicht zugänglich ist.
(die tageszeitung 28.7.1990, 16)

Eine Gastwirtin in Royat bei Clermont-Ferrand erkannte in der Beschreibung des Mannes einen ihrer Gäste.
(Züricher Tagesanzeiger 11.11.1998, 16)

Psychologen sehen in Lügengeschichten Hilferufe.
(Frankfurter Rundschau 20.10.1997, 22)

Nie war an einen solchen Fall von ihm gedacht worden; jetzt, wo er eintrat, empfand er ihn als eine Unmöglichkeit.
(Theodor Fontane: Vor dem Sturm. In: Digitale Bibliothek 1: Deutsche Literatur, 12603)

Das helle Tuten erschien mir wie der Ton eines unendlich weiten Herzens.
(Böll 1963, 26 - gelesen vom Autor)

Rauflustige Zwischenrufe und wütende halblaute Bemerkungen bezeugten, daß dieser Mann, ein Theologe, von den neuen Vertretern einer christlichen Partei als Renegat betrachtet wurde.
(die tageszeitung 23.11.1990, 5)

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Autor(en)
Bruno Strecker
Bearbeiter
Elke Donalies
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