Die Analepse ist eine Form der Auslassung, bei welcher die ausgelassenen Satzbestandteile eindeutig aus der vorangegangenen sprachlichen Umgebung rekonstruiert werden konnen.
Die Analepse beruht auf vorangegangener Verbalisierung, die unter bestimmten Bedingungen in Geltung bleibt, so dass folgende Elemente unmittelbar angeschlossen oder koordinativ integriert werden konnen. Diese Integration erfolgt in eine parallele syntaktische Struktur.
Der Begriff Analepse geht auf Friedrich Blatz und dessen Neuhochdeutsche Grammatik mit Berucksichtigung der historischen Entwickelung der deutschen Sprache (1896) zuruck. Die Bezeichnung Analepse spiegelt den anaphorischen Ruckbezug auf die vorangegangene sprachliche Umgebung wider.
Weitere Auslassungsphanomene sind Ellipsen.
Andere Ansatze differenzieren nicht zwischen Analepse und Ellipse, sondern fassen beide unter dem Begriff Ellipse zusammen.
analepse (franzosisch), analessi (italienisch), analepse (norwegisch), analepsa (polnisch), a szovegkornyezetből kikovetkeztethető elem elhagyasa (ungarisch), analepszis (ungarisch)