Kopula-Subjekt-Weglassungen als interne Konnekte
Bei Kopula-Subjekt-Weglassungen sind das Subjekt und das Finitum des internen Konnekts des Subjunktors weggelassen, wobei das Finitum eine Form von sein oder von werden als Passiv-Hilfsverb und das Subjekt korreferent mit dem des externen Konnekts des Subjunktors sein muss. Die Weglassungsergebnisse können dann unterschiedliche Form haben.
Nominalphrase | Er eignet sich, weil [er] ein Angsthase [ist], für diese Tätigkeit nur bedingt. |
Adjektivphrase oder Partizipialphrase | Im folgenden will ich zeigen, daß dieser Glaube, wenn [er] modular verankert [ist], die Prüfung nicht nur bestehen, sondern dadurch sogar gestärkt werden kann. |
Präpositionalphrase | Sie wirkt, obwohl [sie ] sehr im Streß [ist], völlig ruhig. |
Dabei wird die Weglassung des Subjekts durch das externe Konnekt des Subjunktors gestützt, die des Finitums dagegen nicht. Die Möglichkeit der Weglassung des Finitums ergibt sich aus der semantischen Armut der Kopula, die im Wesentlichen nur die Funktion hat, das Tempus und den Modus der subordinierten Satzstruktur auszudrücken. Wenn Tempus und Modus des internen Konnekts bei Vergangenheits- und Gegenwartsformen mit Tempus und Modus des externen Konnekts übereinstimmen, kann ihr Ausdruck im internen Konnekt unterbleiben.
Interne Konnekte, die Ergebnisse einer Kopula-Subjekt-Weglassung sind, sind uneingeschränkt nur bei zwei semantischen Klassen von Subjunktoren akzeptabel bei
- kausalen Subjunktoren wie da oder weil
- konzessiven Subjunktoren wie obgleich, obschon, obwohl, obzwar, wenn (auch), wenngleich, wiewohl