Pronomina sind eine Wortart, die eine Gruppe formal wie funktional sehr heterogener Subklassen umfasst. Pronomina erfüllen die syntaktische Funktion von Nominalphrasen, insbesondere können sie selbständig als Komplemente fungieren. Die Einteilung der Pronomina in Subklassen unterscheidet sich im Rahmen der Systematischen Grammatik von der anderer Ansätze.
Prinzipiell flektieren Pronomina nach Numerus, Kasus und Genus. Bei einzelnen Subklassen oder einzelnen Vertretern können Einschränkungen auftreten. Nicht alle Pronomina sind tatsächlich Stellvertreter für Nominalphrasen, für manche existieren überhaupt keine Bezugsausdrücke (1), andere beziehen sich auf ganze Sätze (2).
In der Systematischen Grammatik existieren folgende Subklassen der Pronomina:
Pronomina sind als Phrasenköpfe ausbaufähig, zumeist nur nach rechts, d.h. der Kopf steht am linken Rand der Phrase (3), dem pronominalen Phrasenkopf kann jedoch auch eine Fokuspartikel vorausgehen (4).
Die Vertreter der traditionell als Relativ-Pronomina bezeichneten Ausdrücke werden im Rahmen der Systematischen Grammatik aufgrund ihres heterogenen Charakters und ihrer unterschiedlichen Klassenzugehörigkeiten als Relativ-Elemente bezeichnet.
Viele Pronomina haben eine identische oder in Teilen des Paradigmas identische Variante bei den Artikeln. Nicht in allen Grammatiken wird zwischen Artikel-Funktion und Pronomen-Funktion klar getrennt.
In der Grammatik der deutschen Sprache werden Pronomina als Proterme bezeichnet. Der Terminus Proterm wird der Tatsache gerecht, dass nicht alle Pronomina stellvertretend für Nomina stehen können.
Fürwort, Proform, Pronominalwort, Proterm, Stellvertreter
pronoun (englisch), pronom (französisch), pronome (italienisch), pronomen (norwegisch), zaimek (polnisch), névmás (ungarisch)